Lorne Greene Todesursache
Lorne Greene war nicht nur ein vertrautes Gesicht des amerikanischen Fernsehens, sondern auch eine charismatische Stimme und Symbolfigur für familiäre Werte und Integrität. Berühmt wurde er durch seine Rolle als Ben Cartwright in der legendären Westernserie „Bonanza“, doch seine Karriere umfasste viel mehr. Als Lorne Greene am 11. September 1987 im Alter von 72 Jahren verstarb, verlor die Welt einen vielseitigen Künstler. Die Lorne Greene Todesursache war eine Lungenentzündung, die nach einer Operation infolge eines perforierten Magengeschwürs auftrat – eine traurige Komplikation, die zum Tod des beliebten Schauspielers führte.
Frühe Jahre und Ausbildung
Geboren wurde Lorne Greene am 12. Februar 1915 in Ottawa, Kanada. Ursprünglich trug er den Namen Lyon Himan Green, den er später für seine Schauspielkarriere anglifizierte. Er wuchs in einer jüdischen Familie auf und studierte an der Queen’s University in Kingston. Während des Studiums entwickelte er ein großes Interesse an Schauspiel und Kommunikation – insbesondere fiel seine tiefe, markante Stimme auf.
Diese Stimme war es auch, die ihm zunächst eine Karriere im kanadischen Rundfunk ermöglichte. Während des Zweiten Weltkriegs war er als Nachrichtensprecher der CBC (Canadian Broadcasting Corporation) tätig. Seine ernste und dramatische Art der Berichterstattung brachte ihm den Spitznamen „Voice of Doom“ ein – eine Stimme, die man mit Wahrheit und Ernst verband.
Der Weg nach Hollywood
Nach dem Krieg wandte sich Greene voll und ganz der Schauspielerei zu. Er absolvierte eine Ausbildung in Schauspieltechnik und zog in den 1950er Jahren in die USA, um seine Karriere im Film- und Fernsehgeschäft zu intensivieren. Erste Rollen erhielt er in historischen Dramen, Theaterstücken und Filmproduktionen.
Sein großer Durchbruch kam 1959 mit der Rolle des Ben Cartwright in der Fernsehserie „Bonanza“. Als Witwer und Vater dreier Söhne war er die moralische Instanz der Familie – streng, gütig, gerecht und stets weise. Die Serie entwickelte sich zu einem der größten TV-Erfolge ihrer Zeit und lief über 14 Jahre, mit insgesamt 431 Episoden.
Bonanza – Ein Stück Fernsehgeschichte
„Bonanza“ wurde zur Kultserie und Lorne Greene zur festen Größe im Fernsehen. Seine Rolle als Vaterfigur in einer von Konflikten, Natur und Ehre geprägten Welt machte ihn zum Vorbild für viele Fernsehzuschauer. Greene brachte dem Publikum ein Bild von Stärke, Aufrichtigkeit und familiärem Zusammenhalt näher, das lange nachhallte.
Parallel zu Bonanza nahm er zahlreiche Fernseh- und Filmrollen an, sprach in Hörspielen, dokumentarischen Produktionen und Werbespots. Seine Stimme war mittlerweile ein Markenzeichen – beruhigend, ernst, vertrauenswürdig.
Musikalische und spätere Karriere
Lorne Greene nutzte seine Popularität auch für musikalische Projekte. 1964 veröffentlichte er ein Country-Musik-Album, auf dem der Titel „Ringo“ enthalten war – ein halb gesprochener Song über einen Revolverhelden, der in den US-Charts Platz 1 erreichte.
In den späten 1970er Jahren kehrte Greene auf den Bildschirm zurück, diesmal als Commander Adama in der Science-Fiction-Serie „Battlestar Galactica“. Die Serie verband Science-Fiction mit Familienstrukturen und mythologischen Elementen – erneut war Greene in der Rolle des weisen Vaters zu sehen, diesmal im All statt im Wilden Westen.
Lorne Greene Todesursache – Ein tragischer Verlauf
Im August 1987 wurde Lorne Greene in ein Krankenhaus in Santa Monica, Kalifornien, eingeliefert. Die Diagnose lautete: perforiertes Magengeschwür – eine ernsthafte Komplikation, bei der Mageninhalt in die Bauchhöhle gelangt. Eine Operation war unumgänglich.
Nach dem Eingriff traten Komplikationen auf, darunter eine Lungenentzündung, die sich rasch zu einem akuten Lungenversagen (ARDS – Adult Respiratory Distress Syndrome) entwickelte. Trotz intensiver medizinischer Betreuung verschlechterte sich sein Zustand rapide.
Am 11. September 1987 verstarb Lorne Greene im Alter von 72 Jahren an den Folgen dieser Komplikationen.
Reaktionen und Nachruf
Der Tod von Lorne Greene löste weltweite Trauer aus. Schauspielkollegen, Fans und Fernsehzuschauer aus mehreren Generationen erinnerten sich an ihn als starke, warmherzige Persönlichkeit. Seine Rollen in „Bonanza“ und „Battlestar Galactica“ hatten ihn zu einer Identifikationsfigur gemacht, besonders für Familienväter und Großväter.
Er wurde in Los Angeles beigesetzt, sein Grab wurde zu einem Ort der Erinnerung für viele Bewunderer.
Vermächtnis und kulturelle Bedeutung
Lorne Greene bleibt unvergessen – nicht nur wegen seiner Rollen, sondern wegen dessen, was er verkörperte: Anstand, Gerechtigkeit, Ruhe und Weisheit. Er prägte das Bild des Fernsehvaterarchtyps, der nicht durch Härte, sondern durch Überzeugungskraft führt.
Auch in Kanada bleibt er ein nationales Symbol, sowohl als früher Nachrichtensprecher als auch als international erfolgreicher Künstler. 2015 wurde er posthum in die Canada’s Walk of Fame aufgenommen – eine späte, aber verdiente Anerkennung seiner kulturellen Bedeutung.
Fazit
Die Lorne Greene Todesursache, medizinisch durch Komplikationen nach einem operativen Eingriff ausgelöst, war tragisch – doch sein Lebenswerk strahlt bis heute weiter. In einer Ära des schnellen Medienwandels bleibt er ein Fels in der Brandung – ein Mann, der für Beständigkeit und moralische Klarheit stand.
Sein Beitrag zur Fernsehgeschichte ist tief verwurzelt im Gedächtnis seiner Zuschauer – sei es als Ben Cartwright auf der Ponderosa Ranch oder als Commander Adama im Kampf gegen das Böse im All. Lorne Greene wird für immer als Stimme der Vernunft und Herzfigur der Fernsehgeschichte in Erinnerung bleiben.