Edward VIII Todesursache
Edward VIII bleibt bis heute eine der faszinierendsten und zugleich umstrittensten Persönlichkeiten in der Geschichte des britischen Königshauses. Als der König, der für die Liebe abdankte, ist seine Lebensgeschichte von Romantik, Skandal und Pflichtkonflikt geprägt. Weniger bekannt ist hingegen, wie sein Leben endete. Edward VIII starb am 28. Mai 1972 im Alter von 77 Jahren – die offizielle Edward VIII Todesursache war Kehlkopfkrebs.
In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf sein Leben, seine gesundheitlichen Probleme im Alter und das Vermächtnis, das er hinterlassen hat.
Ein königlicher Beginn
Geboren am 23. Juni 1894 als Edward Albert Christian George Andrew Patrick David, war Edward der älteste Sohn von König George V. und Königin Mary. Als Thronfolger wurde er von Kindheit an auf seine Rolle vorbereitet. Seine Ausbildung umfasste unter anderem das Royal Naval College und das renommierte Magdalen College in Oxford.
Während des Ersten Weltkriegs diente Edward im britischen Heer, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen nicht an die Front geschickt. Dennoch gewann er durch seine empathischen Besuche bei verwundeten Soldaten schnell an Beliebtheit und wurde in der Öffentlichkeit als moderner, nahbarer Prinz wahrgenommen.
König und Abdankender
Edward wurde am 20. Januar 1936 nach dem Tod seines Vaters offiziell König – allerdings nur für 326 Tage, was ihn zu einem der am kürzesten regierenden Monarchen Großbritanniens macht. Der Grund: seine Beziehung zur Amerikanerin Wallis Simpson, die bereits zweimal geschieden war.
Die Ehe mit einer geschiedenen Frau war für das Kirchenoberhaupt der Church of England damals undenkbar. Die britische Regierung und der Commonwealth lehnten die Verbindung ab. Edward stand vor der Wahl: die Krone oder die Frau, die er liebte. Er wählte die Liebe.
Am 11. Dezember 1936 erklärte Edward in einer Radioansprache seinen Rücktritt vom Thron mit den berühmten Worten: „Ich konnte die schwere Last der Verantwortung nicht tragen, ohne die Hilfe und Unterstützung der Frau, die ich liebe.“
Leben im Exil
Nach der Abdankung erhielt Edward den Titel Herzog von Windsor. Er heiratete Wallis Simpson im Juni 1937 in Frankreich. Das Paar lebte überwiegend in Paris und war fortan vom britischen Königshaus weitgehend ausgeschlossen.
Während des Zweiten Weltkriegs übernahm Edward von 1940 bis 1945 das Amt des Gouverneurs der Bahamas, bevor er wieder nach Frankreich zurückkehrte. Dort führten er und Wallis ein zurückgezogenes, aber gesellschaftlich aktives Leben – geprägt von Empfängen, Reisen und gelegentlichen Kontroversen, darunter der Vorwurf vermeintlicher Sympathien gegenüber dem NS-Regime.
Gesundheitlicher Verfall und Edward VIII Todesursache
Edward VIII war ein leidenschaftlicher Raucher, was sich im Alter schwer auf seine Gesundheit auswirkte. Ende der 1960er-Jahre verschlechterte sich sein Zustand zunehmend. Im Jahr 1971 wurde bei ihm schließlich Kehlkopfkrebs diagnostiziert.
Die Krankheit griff rasch um sich und beeinträchtigte seine Fähigkeit zu sprechen und zu essen. Trotz medizinischer Behandlung verschlechterte sich sein Zustand kontinuierlich. In den letzten Monaten war er zunehmend geschwächt und auf Pflege angewiesen.
Ein besonders emotionaler Moment war der Besuch von Königin Elizabeth II am 18. Mai 1972 – zehn Tage vor seinem Tod. Die Begegnung in Paris war ein symbolischer Akt der Versöhnung zwischen der Krone und dem einstigen König.
Edward VIII starb friedlich am 28. Mai 1972 in seinem Pariser Wohnsitz. Die Edward VIII Todesursache lautete offiziell Kehlkopfkrebs.
Beisetzung und letzte Ehre
Obwohl Edward einen Großteil seines Lebens im Exil verbracht hatte, wurde ihm ein würdevoller Abschied im Vereinigten Königreich zuteil. Sein Leichnam wurde nach England überführt und in der St George’s Chapel von Windsor Castle aufgebahrt.
Die Beisetzung fand am 5. Juni 1972 im kleinen, privaten Rahmen statt. Anwesend waren unter anderem Königin Elizabeth II, der Duke of Edinburgh und enge Familienangehörige. Edward wurde auf dem Royal Burial Ground in Frogmore beigesetzt. Nach dem Tod seiner Frau Wallis im Jahr 1986 wurde sie neben ihm bestattet.
Vermächtnis eines ungewöhnlichen Königs
Die Entscheidung Edwards, für die Liebe zur Amerikanerin Wallis Simpson abzudanken, veränderte den Lauf der britischen Monarchie. Sein jüngerer Bruder George VI übernahm den Thron und führte das Königshaus durch den Zweiten Weltkrieg. Dadurch wurde der Weg geebnet für Königin Elizabeth II, die später zur weltweit dienstältesten Monarchin wurde.
Bis heute wird Edward VIII kontrovers betrachtet. Für manche war er ein romantischer Rebell, für andere ein verantwortungsloser Monarch. Unbestritten ist jedoch, dass seine Entscheidung zur Abdankung eine historische Zäsur darstellte – mit politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen, die bis heute nachwirken.
Fazit
Die Edward VIII Todesursache, Kehlkopfkrebs, markierte das stille Ende eines Mannes, dessen Leben durch Dramatik, Liebe und historische Entscheidungen geprägt war. Obwohl er die Krone niederlegte, blieb er eine Schlüsselfigur der britischen Geschichte.
Sein Leben wirft Fragen auf, die auch heute noch relevant sind: Wie viel persönliche Freiheit steht einem öffentlichen Amtsträger zu? Darf Liebe über Pflicht stehen? Und welche Verantwortung trägt ein Monarch gegenüber seinem Volk?
Edward VIII starb als Privatmann – aber als einer, der die Krone für seine Überzeugung geopfert hat. Sein Tod mag ruhig gewesen sein, doch sein Vermächtnis hallt bis heute nach.