Diether Krebs Todesursache
Diether Krebs war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist und Komiker, der über Jahrzehnte hinweg das Fernsehen und die Bühnenlandschaft der Bundesrepublik mitgeprägt hat. Mit seinem feinsinnigen Humor, seiner wandelbaren Mimik und seinem Gespür für gesellschaftliche Beobachtung gehörte er zu den prägenden Unterhaltern seiner Zeit. Besonders in den 1980er-Jahren zählte er zu den bekanntesten TV-Gesichtern der Bundesrepublik.
Am 4. Januar 2000 verstarb Diether Krebs im Alter von nur 52 Jahren an Lungenkrebs. Die Diether Krebs Todesursache war für viele überraschend, da er seine Krankheit lange Zeit geheim hielt. Noch kurz vor seinem Tod stand er auf der Bühne – ein Beweis für seine Hingabe zur Kunst bis zum letzten Moment.
Frühe Jahre und Ausbildung
Diether Krebs wurde am 11. August 1947 in Essen geboren. Schon in seiner Kindheit zeigte sich sein Interesse an Schauspiel und Sprache. Nach dem Schulabschluss absolvierte er zunächst eine klassische Ausbildung an der renommierten Folkwangschule im Ruhrgebiet. Dort wurde sein schauspielerisches Talent schnell erkannt und gefördert.
Erste Erfahrungen sammelte er in Theaterproduktionen in Oberhausen und an weiteren Bühnen in Nordrhein-Westfalen. Seine Vielseitigkeit, sein Humor und sein natürliches Spiel verschafften ihm früh eine beachtliche Fangemeinde.
Durchbruch mit „Ein Herz und eine Seele“
Der bundesweite Durchbruch gelang Diether Krebs im Jahr 1973, als er die Rolle des Michael Graf in der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“ übernahm. In der deutschen Adaption des britischen Vorbilds Till Death Us Do Part verkörperte er den linken Schwiegersohn des konservativen „Ekel Alfred“ – gespielt von Heinz Schubert. Das Zusammenspiel zwischen den beiden Figuren brachte politische Spannungen in humorvoller, aber pointierter Form auf die Bildschirme.
Obwohl die Serie Kultstatus erreichte, stieg Krebs bereits ein Jahr später wieder aus – kreative Differenzen sollen der Grund gewesen sein. Trotzdem war die Rolle ein Meilenstein in seiner Karriere und machte ihn einem breiten Publikum bekannt.
Vielseitiger Darsteller zwischen Ernst und Komik
Nach seinem Ausstieg aus Ein Herz und eine Seele bewies Diether Krebs, dass er nicht auf eine bestimmte Rolle festgelegt war. Er übernahm ernsthafte Rollen in Krimiserien wie „Derrick“ und „SOKO 5113“, wo er zwischen 1978 und 1986 als Hauptkommissar Dieter Herrle zu sehen war.
Parallel dazu entwickelte er sich zum beliebten Kabarettisten und trat regelmäßig in Formaten wie „Rudis Tagesshow“ auf, wo er politische Ereignisse humorvoll aufbereitete. Sein Gespür für satirische Zuspitzung und seine charismatische Bühnenpräsenz machten ihn zum Publikumsliebling.
Sketchup und der endgültige TV-Durchbruch
Seinen endgültigen Durchbruch als Komiker erlebte Diether Krebs in der Sketch-Comedy-Serie „Sketchup“, die von 1984 bis 1986 ausgestrahlt wurde. In Zusammenarbeit mit Beatrice Richter und später Iris Berben präsentierte er zahlreiche Sketche, die oft absurde Alltagssituationen parodierten.
Die Show wurde zum Straßenfeger und prägte ein ganzes Genre der deutschen Fernsehkultur. Mit Figuren wie dem schüchternen Ehemann, dem überforderten Lehrer oder dem überdrehten Verkäufer wurde Krebs zum Gesicht des deutschen Fernsehhumors der 1980er-Jahre.
Kinofilme und spätere Projekte
Auch im Kino war Diether Krebs erfolgreich. Zu seinen bekannten Filmen zählen unter anderem „Die Judenbuche“ (1980) und „Go Trabi Go“ (1991), wo er erneut seine Vielseitigkeit zeigte – zwischen ernsten historischen Rollen und leichtfüßigem Komödienformat.
1999 stand er zuletzt vor der Kamera in der Ruhrpott-Komödie „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“, in der er als zwielichtiger Spediteur Werner Kampmann noch einmal seine gesamte Bandbreite komödiantischer Ausdruckskraft zeigen konnte. Die Rolle war Kult – und zugleich sein filmisches Vermächtnis.
Diether Krebs Todesursache: Der stille Kampf
Was viele nicht wussten: Bereits Ende der 1990er-Jahre wurde bei Diether Krebs Lungenkrebs diagnostiziert. Der beliebte Künstler hielt seine Krankheit aus der Öffentlichkeit heraus und entschied sich bewusst dafür, weiterhin aktiv zu bleiben.
Trotz der Diagnose arbeitete er weiter – spielte Theater, stand für TV-Produktionen vor der Kamera und war in Interviews präsent. Erst kurz vor seinem Tod zog er sich vollständig zurück. Am 4. Januar 2000 verstarb er in seinem Haus in Hamburg, im Kreis seiner Familie. Die Todesursache wurde offiziell mit Lungenkrebs angegeben – eine Folge seines langjährigen Tabakkonsums.
Privatleben und Familie
Diether Krebs war seit 1979 mit seiner Ehefrau Bettina von Leoprechting-Krebs verheiratet. Gemeinsam hatte das Paar zwei Söhne. Seine Familie war ihm stets wichtig, und auch in der Öffentlichkeit präsentierte er sich als nahbarer, bodenständiger Mensch – ohne Skandale, ohne Starallüren.
Tragischerweise verstarb auch seine Ehefrau nur wenige Jahre nach ihm – ebenfalls an Lungenkrebs. Damit ging für die Familie ein schweres Kapitel zu Ende, das dennoch von Zusammenhalt und Liebe geprägt war.
Vermächtnis und Nachwirken
Mit seinem Tod verlor Deutschland eine seiner facettenreichsten und beliebtesten Künstlerpersönlichkeiten. Diether Krebs war nie nur Komiker, nie nur Schauspieler, nie nur Kabarettist – er war ein Künstler mit Tiefe, Haltung und großem Herzen. Er hinterließ ein Werk, das bis heute unvergessen ist.
In Wiederholungen, DVD-Editionen, Online-Archiven und Publikationen bleibt sein Schaffen präsent. Besonders Sketchup und seine Rolle in Ein Herz und eine Seele genießen bis heute Kultstatus.
Fazit
Die Diether Krebs Todesursache, Lungenkrebs, war der stille Schlussakkord eines öffentlich so lebendigen Menschen. Sein Tod mit nur 52 Jahren war ein schmerzlicher Verlust für die deutsche Kulturszene. Doch sein Humor, seine Vielseitigkeit und sein authentisches Wesen bleiben unvergessen.
Diether Krebs war mehr als ein Comedian – er war ein Künstler, der uns zum Lachen, Nachdenken und Erinnern brachte. Und dafür wird er in den Herzen vieler Menschen ewig weiterleben.