Benjamin Franklin Todesursache

Benjamin Franklin war einer der bedeutendsten Köpfe der amerikanischen und internationalen Geschichte. Als Staatsmann, Erfinder, Drucker, Wissenschaftler, Autor und Philosoph prägte er das 18. Jahrhundert wie kaum ein anderer. Sein Name steht bis heute für Aufklärung, Pragmatismus und den amerikanischen Pioniergeist.

Doch wie starb dieser außergewöhnliche Mensch? Die Benjamin Franklin Todesursache ist historisch dokumentiert und lässt sich auf eine chronische Erkrankung zurückführen, die ihn in seinen letzten Lebensjahren stark beeinträchtigte: Pleuritis, auch bekannt als Brustfellentzündung.

Die letzten Jahre im Rückzug

Benjamin Franklin wurde am 17. Januar 1706 in Boston, Massachusetts geboren. Nach einem unglaublich produktiven Leben mit politischen Missionen in Europa, wissenschaftlichen Entdeckungen und der Mitgestaltung der Vereinigten Staaten von Amerika zog sich Franklin in seinen letzten Lebensjahren nach Philadelphia zurück.

Obwohl er bis ins hohe Alter geistig rege blieb, verschlechterte sich sein gesundheitlicher Zustand zunehmend. Er litt an Gicht, Nierensteinen und schließlich an einer Pleuritis – einer entzündlichen Erkrankung der Brustfellschichten, die die Lunge umgeben.

Was ist Pleuritis?

Die Brustfellentzündung (Pleuritis), an der Benjamin Franklin litt, ist eine Erkrankung, bei der sich die Schleimhäute um die Lunge herum entzünden. Diese Entzündung führt zu starken Schmerzen beim Atmen, Husten und oft zu Kurzatmigkeit. Bei älteren Menschen oder in Zeiten ohne moderne medizinische Versorgung konnte Pleuritis schnell lebensbedrohlich werden.

Franklins Zustand verschlimmerte sich in den letzten Monaten seines Lebens. Bettlägerig, schwach und zunehmend schmerzgeplagt, lebte er dennoch bis zu seinem letzten Atemzug mit großem Interesse an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Der Tod eines Gründervaters

Am 17. April 1790 verstarb Benjamin Franklin in Philadelphia, im Alter von 84 Jahren – ein bemerkenswertes Alter für die damalige Zeit. Die offizielle Todesursache wurde als Komplikation durch Pleuritis festgestellt, wobei sein geschwächtes Immunsystem und die Begleiterkrankungen seinen Körper nicht mehr ausreichend schützen konnten.

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Sein Tod löste weltweit Trauer aus. In den USA, Frankreich und Großbritannien würdigten Zeitungen und politische Führer sein Wirken. In Frankreich, wo er während der amerikanischen Revolution als Diplomat tätig war, wurde sogar eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.

Beerdigung und Vermächtnis

Benjamin Franklin wurde auf dem Christ Church Burial Ground in Philadelphia beigesetzt – neben seiner Ehefrau Deborah Franklin. Auf seinem Grabstein steht, ganz nach seinem Wunsch, schlicht:
„Benjamin und Deborah Franklin 1790“ – ein Ausdruck seiner Bescheidenheit.

Sein Tod bedeutete nicht das Ende seines Einflusses. Im Gegenteil: Seine politischen Schriften, seine Autobiografie, seine wissenschaftlichen Entdeckungen (wie der Blitzableiter), sein Einsatz für Pressefreiheit und Bildung wirken bis heute nach.

Ein Blick zurück: Das Leben eines Universalgelehrten

Franklin war nicht nur einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, sondern auch der US-Verfassung. Er gründete die erste öffentliche Bibliothek in Amerika, war Mitbegründer der University of Pennsylvania und erfand zahlreiche praktische Dinge wie den Franklin-Ofen und den Glasharmonika.

In der Wissenschaft experimentierte er mit Elektrizität und prägte Begriffe wie „positiv“ und „negativ“ im elektrischen Sinne. In der Politik war er ein geschickter Diplomat und einer der wenigen Amerikaner, der in Europa auf Augenhöhe mit Monarchen verhandelte.

Was wir aus seinem Tod lernen können

Die Benjamin Franklin Todesursache – eine durch Pleuritis verursachte Komplikation – erinnert daran, wie anfällig selbst die klügsten Köpfe der Geschichte gegenüber Krankheiten waren, für die es damals kaum Heilung gab. Sie mahnt aber auch: Was bleibt, ist nicht der körperliche Verfall, sondern das geistige Erbe.

Franklin selbst sagte einst:
„Wenn du nicht in der Lage bist, deinen eigenen Tod zu überleben, ist dein Leben schlecht geplant.“

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Er lebte nach dieser Maxime. Er bereitete sein Ende mit Bedacht vor, regelte seinen Nachlass und hinterließ der Nachwelt Werte, die weit über sein eigenes Leben hinausgehen.

Fazit

Die Todesursache von Benjamin Franklin – Pleuritis, eine Brustfellentzündung – beendete das Leben eines der größten Denker und Gestalter des 18. Jahrhunderts. Doch sein Tod war nur der letzte Vorhang in einem Theaterstück voller Wissen, Neugier, Mut und Kreativität.

Franklin bleibt ein Vorbild für Forscher, Politiker, Journalisten und Erfinder gleichermaßen. Sein Leben beweist, dass ein einzelner Mensch mit klaren Werten und unermüdlichem Engagement eine ganze Welt verändern kann – auch wenn ihn am Ende eine einfache Krankheit besiegt.

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