August der Starke Todesursache

August der Starke, auch bekannt als August II. von Polen und Kurfürst von Sachsen, war eine der schillerndsten Persönlichkeiten des europäischen Barocks. Berühmt für seine außergewöhnliche Körperkraft, seine politischen Ambitionen und seine Förderung von Kunst und Architektur, prägte er die Geschichte Sachsens und Polens nachhaltig.

Am 1. Februar 1733 verstarb August der Starke im Alter von 62 Jahren in Warschau. Die offizielle August der Starke Todesursache waren Komplikationen infolge einer fortgeschrittenen Diabetes-Erkrankung, die ihn in seinen letzten Lebensjahren schwer beeinträchtigte.

Ein König mit Macht, Prunk und Muskeln

Geboren am 12. Mai 1670 in Dresden, war Friedrich August I. ursprünglich nicht für den polnischen Thron vorgesehen. Doch durch diplomatisches Geschick und militärische Unterstützung gelang es ihm, 1697 zum König von Polen und Großfürsten von Litauen gewählt zu werden – zusätzlich zu seinem Amt als sächsischer Kurfürst.

Seine körperliche Stärke war legendär: Berichten zufolge konnte er mit bloßen Händen Hufeisen zerbrechen. Diese Kraft brachte ihm den Beinamen „der Starke“ ein. Doch August war mehr als nur Muskelkraft – er war ein Förderer der Künste, Bauherr des Dresdner Zwingers und ein absolutistischer Monarch mit großem Machtanspruch.

Ein Leben im Übermaß – mit gesundheitlichen Folgen

August der Starke lebte im Luxus. Übermäßiges Essen, opulente Feste und ein ausschweifender Lebensstil waren Teil seines höfischen Alltags. Dies hatte gravierende gesundheitliche Auswirkungen. Im späteren Leben litt er zunehmend unter Fettleibigkeit und Diabetes mellitus, einer damals kaum behandelbaren Stoffwechselkrankheit.

Sein Gewicht soll am Ende über 110 Kilogramm betragen haben. Die Krankheit führte vermutlich zu Durchblutungsstörungen, Entzündungen und allgemeiner Schwäche – typische Spätfolgen einer unbehandelten Diabetes.

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August der Starke Todesursache: Der letzte Akt

Im Winter 1733 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Monarchen dramatisch. Am 1. Februar 1733 verstarb er in Warschau, wo er sich zu jener Zeit aufhielt. Als offizielle August der Starke Todesursache wurden die Komplikationen seiner Diabetes-Erkrankung genannt – eine chronische Krankheit, die letztlich zu seinem Tod führte.

Sein Tod löste eine politische Krise aus, denn die polnische Königswahl war erneut offen – ein Ereignis, das kurze Zeit später zum Polnischen Thronfolgekrieg führte.

Eine königliche Beisetzung in zwei Ländern

Augusts Tod wurde mit großem Pomp begangen – seinem Lebensstil entsprechend. Sein Körper wurde im Wawel-Dom in Krakau beigesetzt, der traditionellen Ruhestätte der polnischen Könige. Sein Herz hingegen wurde separat in der Dresdner Hofkirche beigesetzt – ein symbolischer Akt, der seine Verbundenheit mit beiden Herrschaftsgebieten ausdrückte.

Diese doppelte Bestattung unterstrich seinen Anspruch, ein Herrscher zweier großer Reiche zu sein – sowohl politisch als auch emotional.

Das kulturelle Erbe des August des Starken

Trotz militärischer Niederlagen und politischer Spannungen hinterließ August der Starke ein gewaltiges kulturelles Erbe. Unter seiner Regentschaft erlebte Dresden seine Blütezeit als barocke Residenzstadt. Der Zwinger, die Hofkirche und die barocken Prachtbauten sind bis heute Zeugnisse seines Anspruchs auf Macht und Schönheit.

Zudem war er Vater zahlreicher Kinder – sowohl ehelich als auch unehelich – von denen einige bedeutende Rollen im europäischen Adel spielten. Sein Sohn August III. trat seine Nachfolge als Kurfürst und König an.

Fazit

Die August der Starke Todesursache, Komplikationen durch Diabetes mellitus, steht sinnbildlich für sein Leben im Übermaß. Was einst mit physischer Kraft begann, endete in gesundheitlicher Schwäche – ein Schicksal, das er mit vielen Herrschern seiner Zeit teilte.

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Sein Tod markierte das Ende einer Ära barocker Prachtentfaltung, aber sein Vermächtnis lebt weiter – in der Architektur Dresdens, in der europäischen Geschichte und im kollektiven Gedächtnis als einer der prägendsten Herrscher seiner Zeit.

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